_NÄSSE_
Regentropfen an meinen Fensterscheiben.
Sie warnen mich davor, Dir zu sagen: „Du musst bleiben.“
Die unzähligen schlaflosen Nächte mich zerreiben,
weil ich mir wünsche, Dich zu umgeben, Dich zu atmen, statt Dir nur zu schreiben.
Ich wische sie hinfort, die Tropfen.
Zwecklos. Schon streifen neue das Glas, sie klopfen.
Sie trommeln im Reigen, packen sich gegenseitig bei den Schopfen.
Je mehr sich vereinen, desto bitterer das Schlucken. Sie drängen, sie stopfen.
Leere Gläser, leere Flaschen.
Pelzig und taub der Geschmack im Rachen, halbnüchterne Laschen.
Die belebenden Momente, ersehnt. Mit Hingabe sollten sie uns weiterhin vernaschen.
Doch sie sehen weg, übersehen uns. Wollen keinen Blick mehr von uns erhaschen.
Blutige Fingerspitzen, Schnitte und Risse in den Händen.
Nichts mehr übrig. Nur noch blanke weiße Farbe an den Wänden.
Es ist soweit aufgestellt, was stehen muss. Gleich dem Marktplatz mit seinen Ständen.
Nur die Sehnsucht quält sich, schreit unaufhörlich in den schwelenden Bränden.
Gelöscht der Brand. Vom Regenguss.
Lodert nie mehr auf, schmeckt faul, des Gedankens Kuss.
Kaum ein Ende, das sich derart gierig freut auf einen solchen Schluss.
Keine Kraft, die sich drum rankt, Dir zu versagen, Deinen Ungenuss.
Nur noch Worte, die geschrieben stehen.
Sie nicht beschreiben können, wie wir Dich sehen.
Die Türen, geschlossen, als Du gegangen, sich klar in eine Richtung drehen:
Sie halten auf, was uns vereint. Halt nicht auf, was uns zerteilt! Wir gehen.
© 2006 GsP
Sie warnen mich davor, Dir zu sagen: „Du musst bleiben.“
Die unzähligen schlaflosen Nächte mich zerreiben,
weil ich mir wünsche, Dich zu umgeben, Dich zu atmen, statt Dir nur zu schreiben.
Ich wische sie hinfort, die Tropfen.
Zwecklos. Schon streifen neue das Glas, sie klopfen.
Sie trommeln im Reigen, packen sich gegenseitig bei den Schopfen.
Je mehr sich vereinen, desto bitterer das Schlucken. Sie drängen, sie stopfen.
Leere Gläser, leere Flaschen.
Pelzig und taub der Geschmack im Rachen, halbnüchterne Laschen.
Die belebenden Momente, ersehnt. Mit Hingabe sollten sie uns weiterhin vernaschen.
Doch sie sehen weg, übersehen uns. Wollen keinen Blick mehr von uns erhaschen.
Blutige Fingerspitzen, Schnitte und Risse in den Händen.
Nichts mehr übrig. Nur noch blanke weiße Farbe an den Wänden.
Es ist soweit aufgestellt, was stehen muss. Gleich dem Marktplatz mit seinen Ständen.
Nur die Sehnsucht quält sich, schreit unaufhörlich in den schwelenden Bränden.
Gelöscht der Brand. Vom Regenguss.
Lodert nie mehr auf, schmeckt faul, des Gedankens Kuss.
Kaum ein Ende, das sich derart gierig freut auf einen solchen Schluss.
Keine Kraft, die sich drum rankt, Dir zu versagen, Deinen Ungenuss.
Nur noch Worte, die geschrieben stehen.
Sie nicht beschreiben können, wie wir Dich sehen.
Die Türen, geschlossen, als Du gegangen, sich klar in eine Richtung drehen:
Sie halten auf, was uns vereint. Halt nicht auf, was uns zerteilt! Wir gehen.
© 2006 GsP
DENKUNGSART - 28. Dez, 18:34