_ÄSTHETISIAKUM_
Angenommen, heute würde ich meines einmal nicht einnehmen. Nur einen einzigen Tag ohne dieses auskommen zu müssen, was genau würde das in meinem Fall bedeuten? Einen Hemdärmel kann man umkrempeln. Ein Hosenbein auch. Aber sich selbst? Würde man sich bereits bei dem bloßen Gedanken daran – also auch ohne dass die eigentliche psychische Ermangelung überhaupt mutierend Einfluss auf das Subjekt nehmen könnte – aufreiben, sich mit sich selbst überwerfen, und sich womöglich sogar selbst zerfleischen? Warum ist es so schwierig, ob des vorhandenen Bewusstseins, den offensichtlichen Pfad zu beschreiten, und den greifbar nahen Strang zu packen? Es wäre ein Leichtes. Für manch Einen ist es das auch. Selbstgeißelung als Folgeerscheinung einer freiwillig auferlegten Ungleichberechtigung.
Ergo: Durch die Einnahme des Ästhetisiakums gestaltet sich das Dasein als eine unnötig Kräfte zehrende und Nerven aufreibende Abseitsfalle. Nimmt man es nicht ein, erträgt man sich selbst nicht mehr.
Aber welche Wahl bleibt mir dann noch?
© 2006 GsP
Ergo: Durch die Einnahme des Ästhetisiakums gestaltet sich das Dasein als eine unnötig Kräfte zehrende und Nerven aufreibende Abseitsfalle. Nimmt man es nicht ein, erträgt man sich selbst nicht mehr.
Aber welche Wahl bleibt mir dann noch?
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DENKUNGSART - 28. Dez, 18:39